Gütersloh/Burgdorf. Sie darf heutzutage in fast keinem Haushalt fehlen und erleichtert die Arbeit enorm. Die Rede ist von der Waschmaschine. Seit über 125 Jahren widmet sich das Gütersloher Unternehmen Miele diesem Thema, stellte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts die erste Waschmaschine her. In einer Aktion hatte das Unternehmen in diesem Jahr nach der ältesten noch funktionierenden Gewerbemaschine in Deutschland gesucht, egal von welchem Hersteller. Fündig geworden ist Miele in einem Ort in Niedersachsen.
Dort dreht sich Jahr für Jahr die alte Trommel, aus dem Schornstein steigt Rauch und hinterher ist alles sauber, was Mitglieder der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage in die Miele-Waschmaschine aus den 1920er-Jahren gelegt haben. „Bei unserem Dreschefest am dritten Sonntag im September ist sie immer einer der Publikumsmagneten“, sagte Heiner Wehrs, erster Vorsitzender des Fördervereins. Bis zu 4.000 Menschen aus dem Umland von Hannover würden an diesem Tag regelmäßig in den Ort kommen, um die Waschmaschine und weitere alte Schätze anzuschauen.
Wie das Gütersloher Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab, erreichte das unverwüstliche Gerät bei der deutschlandweiten Suche nach der ältesten betriebsbereiten Gewerbewaschmaschine, die Miele im Frühjahr gestartet hatte, mit weitem Abstand den ersten Platz. Als „Finderlohn“ erhält der Förderverein der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage dafür eine neue Miele-Waschmaschine.
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Miele-Waschmaschine stammt aus der ersten Generation
Michael Arendes, Marketingmanager bei Miele, überreichte den Verantwortlichen des Fördervereins die Siegerurkunde – als Symbol für das gewonnene Gerät. „Mit einer Waschmaschine wie dieser hat die Geschichte unserer gewerblichen Wäschereitechnik begonnen“, sagte er. „Sie stammt aus der allerersten Generation. Die entsprechenden Maschinen wurden seit 1924 an Hotels, Sanatorien, Krankenhäuser und Wäschereien geliefert.“

Das Gütersloher Unternehmen Miele hat die älteste noch funktionsfähige Waschmaschine gesucht – und ist bei einer Feuerwehr in Niedersachsen fündig geworden.
| © Miele
Dass alle Geräte aus der Landwirtschaft und den dazugehörigen Haushalten in Burgdorf-Schillerslage noch gut in Schuss sind, ist der Verdienst von Wolfgang Heldt. Als gelernter Hufschmied hat der ehemalige Vorsitzende auch die Miele-Trommelwaschmaschine restauriert, nachdem der Förderverein sie Anfang der 1990er-Jahre geschenkt bekam. „Sie ist mit Kohle ruckzuck angeheizt, schnell in Betrieb und dann so leise, dass man sich neben ihr problemlos unterhalten kann“, erzählte er.
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„Und die Leute, die sie live erleben, sind beeindruckt. Die sagen, das sei typisch Miele: So alt und läuft und läuft.“ Aufgrund des schweren Materials wiegt die Trommelwaschmaschine etwa 400 Kilogramm und muss mit einem Gabelstapler bewegt werden, zuletzt vor dem Feuerwehrgerätehaus. Und wie geht es mit der historischen Waschmaschine weiter? Das unverwüstliche Schätzchen wird auch weiterhin als Publikumsmagnet beim Dreschefest in Burgdorf zum Einsatz kommen.









